Gedicht: Innenwelten
2010-05-24 03:46 am![[personal profile]](https://www.dreamwidth.org/img/silk/identity/user.png)
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Und jetzt gibt es noch ein Gedicht, dessen ersten Entwurf ich zwar schon letztes Frühjahr geschrieben habe, aber bei dem ich erst jetzt dazu gekommen bin, eine endgültige Fassung zu schreiben:
Innenwelten
Und jetzt gibt es noch ein Gedicht, dessen ersten Entwurf ich zwar schon letztes Frühjahr geschrieben habe, aber bei dem ich erst jetzt dazu gekommen bin, eine endgültige Fassung zu schreiben:
In meinem Kopf: eine Tür.
Schwere Eisenscharniere
Halten das sonnengebleichte Eichenholz
In halboffener Schwebe.
Hinter der Tür: Schönheit.
Blaue Himmel über vollen Wiesen,
Bunte Häuser stehen in strahlendes Licht gebadet,
Mein Herz singt bei dem Gedanken.
Vor der Tür: ich.
Zögernd, sehnend, ängstlich.
Soll ich den Schritt wagen?
Die grauen Gänge warnen mich.
Ich tu’ ihn nie.
Doch manchmal, da stolpert
Mein nachtsames Selbst
Durch sie hindurch und findet:
Mein Schicksal.